Am 31.8. lud die Initiative Lärmschutz West zu einem gemütlichen Infoabend im Biergarten Halli Galli. EIne spannende und aufschlußreichen Input gab Sprecher Gottfried Brunner. Sein Rückblick auf den Umgang mit Waldflächen im Passauer Westen: verheerend.
RÜCKBLICK
15.9.2023: Globaler Klimastreik auch in Passau
von und mit unserem Bündnispartner Fridays for Future
14:30 im Klostergarten
15:00 Kleine Kundgebung am Rathausplatz

Dr. Schäffer, Vorsitzender des LBV am 6.9.
Warum Wälder so wichtig für die Artenvielfalt sind
Ferienprogramm im Jägerholz am 2.9.
EIn toller Samstag: bei schönsetm Spätsommerwetter erkundeten 13 Kinder aus Tiefenbach das Jägerholz.
Sie fanden nicht nur eine Ringelnatter und andere Waldbewohner, sondern auch eine Schatztruhe -als Belohnung für die Mühen der Schnitzeljagd.
Die Kinder würden sich freuen, wenn sie nächstes Jahr wiederkommen können - wir hoffen es!
Vielen Dank an Familie Lehneis!


Patient Erde: Artensterben, Lebensraumzerstörung: Welche Wege können aus der globalen Umweltkrise führen?
Dr. Andreas Segerer, Biodiversitätsforscher an der Zoologische Staatssammlung.

Am 29.8. lud der Grüne Kreisverband zu einem Informationsabend zum Thema Flächenverbrauch, Flächensparen und dem Umgang mit Ausgleichsflächen in Bayern. Es referierte die Agrar-Ingenieurin und Grüne Landtagsabgeordneten Rosi Steinberger.
Derzeit werden in Bayern täglich etwa 11 Hektar Fläche pro Tag versiegelt, zumeist Wiesen und Äcker. Dieser intensive Flächenverbrauch ist problematisch: Flächen werden auch dringend für die Landwirtschaft gebraucht, als Erholungsraum für uns Menschen und für die Natur. Besondere Bedeutung kommt den unversiegelten Flächen beim Thema Hochwasserschutz zu: Wälder und Wiesen können viel Wasser speichern – gerade auch bei anhaltendem Regen – und das Grundwasser auffüllen. Daher ist es unheimlich wichtig, dass das Wasser versickert: „wir müssen das Wasser in der Fläche halten, wir brauchen Schwammlandschaften und Schwammstäde“ fordert Steinberger.
Die Bayerische Staatsregierung hat bereits 2019 das Ziel ausgegeben, den Flächenverbrauch auf 5 Hektar am Tag zu reduzieren, bisher ist man von diesen Zielen weit entfernt. Als Best Practice Beispiele zum Flächensparen nennt die Referentin unter anderem Baulückenaktivierung, Flächenrecycling und (Nach-)Verdichtung.
Rosi Steinberger erklärt: „Wir werden die Neuversiegelung nicht auf 0 reduzieren können, müssen den Flächenverbrauch aber dringend senken. Für Siedlungsflächen Wälder zu roden ist keine Lösung, auch wenn Ausgleichsflächen verpflichtend sind.“ Wälder brauchen Jahrzehnte zum Nachwachsen und in Zeiten des Klimawandels sind Aufforstungen immer schwieriger in den trockenen und heißen Sommern, betont die Agrar-Ingenieurin. Konkret kritisiert sie auch die oft mangelhafte Umsetzung und Pflege der Ausgleichsflächen. Eine Studie über Ausgleichsflächen im Landkreis Passau aus dem Jahr 2016 zeige, dass nur etwa die Hälfte der 88 vorgeschriebenen Ausgleichsflächen auch tatsächlich umgesetzt wurden.
„Umso wichtiger ist es, den Wald zu erhalten, daher wünsche ich dem Bürgerbegehren viel Erfolg“- so Steinbergers Fazit.
Über 200 Zuhörer*innen fanden sich am 22.8. trotz, oder vielleicht auch wegen der Hitze ein, um auf EInladung des BUND den Vortrag von Richerard Mergner zu folgen.
Der Landesvorsitzendende des Bund Naturschutz Bayern fand deutliche Worte für das Vorhaben, das Jägerholz für eine Gewerbegebiet zu roden, nämlich "ein Verbrechen an der Zukunft". Das 500 Jahre alte Jägerholz muss bleiben. Es kann nicht durch ein paar aufgeforstete Wiesen ersetzt werden. Auch für ihn steht fest - zukunftsfähige Stadtentwicklung kann nur ohne die Rodung von Wäldern funktionieren.
Vielen Dank an Herrn Mergner für die Unterstützung!
Ökumenische Andacht im Jägerholz am 8.8.2023

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Am 8.8. um 17 Uhr fand im Jägerholz eine ökumenische Andacht statt. Geleitet wurde die Andacht von Pfarrer Markus Krell und Pfarrer i.R. Georg Duschl (Katholisch) und Wilhelm Splitter (Evangelisch). Etwa 50 Menschen kamen zum gemeinsamen Gebet zusammen - im Sinne der "Laudato Si".